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Barrierefreiheit in der Praxis

Frau im Rollstuhl vor eine Treppe als Barriere
Barrierefrei – aber nicht wirklich?

Manchmal sieht eine Toilette, ein Eingang oder ein Aufzug auf den ersten Blick barrierefrei aus – doch bei genauerem Hinsehen zeigen sich deutliche Hindernisse. In dieser Rubrik zeigen wir reale Beispiele, wie Barrierefreiheit im Alltag funktioniert – oder eben nicht.

🔍 Barriere-Check mit Maike


In diesem Video nimmt Maike Schmidt, stellvertretende Projektleiterin der Selbsthilfegruppe „Inklusionstreff Werne – Barrierefreie Teilhabe“, eine vermeintlich barrierefreie Toilette unter die Lupe.
Was auf den ersten Blick vorbildlich erscheint, zeigt bei genauerem Hinsehen deutliche Mängel:
Ein Aufsteller blockiert den Zugang zur Eingangstür und erschwert Rollstuhlfahrer/innen den Eintritt. Der Spiegel hängt so hoch, dass man sich im Sitzen nicht sehen kann. Haltegriffe am Waschbecken fehlen vollständig. Seifenspender und Desinfektionsmittel sind außerhalb der Reichweite – ebenso wie der Handtrockner, der nur aus großer Nähe reagiert. Besonders kritisch: Die Notrufeinrichtung ist so angebracht, dass sie im Notfall – etwa wenn jemand auf dem Boden liegt – nicht erreichbar ist.

 

Mit diesem Barriere-Check wollen wir Bewusstsein schaffen: Barrierefreiheit bedeutet mehr als ein Symbol an der Tür. Wir zeigen, worauf es in der Praxis wirklich ankommt – aus Sicht der Betroffenen.

🔍 Barriere-Check mit Marius 

Besuch im Solebad Werne

Im Rahmen meines Projekts „Rollstuhlgerecht in Stadt Werne“ durfte ich das Natur-Solebad Werne besuchen und die Barrierefreiheit vor Ort persönlich testen.

Begleitet wurde ich von

  • Anne Kleimann, Meisterin für Bäderbetriebe im Solebad Werne,

  • Henrik Schmidt, Kaufmännischer Leiter der Natur-Solebad Werne GmbH,

  • Sascha Kureck, Mitarbeiter des Dienstleistungen Dogan Ambulanter Pflegedienst und Ergotherapie, der mich während des gesamten Besuchs unterstützt hat.

  • Herrmann-Peter Steinmüller, sowie Herrmann-Peter Steinmüller, freier Journalist, der den Termin für die Ruhrnachrichten begleitet hat.

Während meines Besuchs wurde mir alles ausführlich erklärt – von den Umkleidekabinen über die Duschen bis hin zum barrierefreien Zugang ins Solebecken mit einem Personenlift.
Dabei konnte ich hautnah erleben, wie das Solebad Werne Barrieren abbaut und die Zugänglichkeit Schritt für Schritt verbessert.

In den beiden Videos könnt ihr meinen Besuch miterleben – vom Ankommen bis zum entspannten Moment im Solewasser.
Das Solebad Werne zeigt damit, wie Inklusion und Teilhabe in der Praxis gelingen können. ♿✨                      


🎥 Videos

Video 1: Ankunft, Umkleiden und erste Eindrücke

Video 2: Einstieg ins Becken mit Personenlift & Sole-Erlebnis

📄 Dokumente zum Download

📝 Bewertung der Barrierefreiheit – Solebad Werne

Der Bewertungskriterien-Katalog enthält eine detaillierte Analyse zur Barrierefreiheit des Solebads Werne.
Er bewertet unter anderem Zugänglichkeit, Ausstattung, Sicherheit, Kommunikation und Inklusionsfreundlichkeit.

 

📎 Download: [Bewertungskriterien-Katalog.pdf zum herunterladen]

Bewertungskriterien-Katalog.pdf

🏅 Zertifikat – Barrierefreiheit & Inklusion

Das Zertifikat für Barrierefreiheit & Inklusion würdigt das besondere Engagement des Solebads Werne,
Barrieren abzubauen und Menschen mit Behinderung den Zugang zu Freizeit und Erholung zu ermöglichen.

 

📎 Download: [Zertifikat für Barrierefreiheit & Inklusion.pdf zum herunterladen]

Zertifikat für Barrierefreiheit & Inklusion.pdf

💬 Fazit

 

Der Besuch im Solebad Werne zeigt deutlich:
Mit Offenheit, Einsatzbereitschaft und technischer Unterstützung kann Barrierefreiheit wirklich gelebt werden –
zum Wohl aller Besucherinnen und Besucher.

 

Herzlichen Dank an das gesamte Team des Solebads Werne für den herzlichen Empfang, die Unterstützung und das gemeinsame Engagement für eine inklusive Stadt Werne! 💙

Menschen mit verschiedenen Behinderungen, darunter Rollstuhlfahrer, Gehbehinderte und Blinde in jeder alters Klasse.
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